Im Pflichtteilsrecht gibt es mehrere Fristen, die unterschiedlich laufen. Insbesondere gibt es eine Dreijahresfrist, die direkt nach dem Erbfall beginnt, anzulaufen und eine Dreijahresfrist, die erst ab dem Jahresende des Erbfalls anläuft. Rechtssuchende sollten rechtsanwaltlich genau prüfen lassen, welche Frist in ihrem Erbfall gilt. Dieser Beitrag wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Prof. Dr. Thieler – Prof. […]
Bei § 1944 Abs. 1 BGB muss eine Ausschlagung der Erbschaft binnen sechs Wochen erfolgen. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt der Kenntnis von Anfall und Grund der Berufung zur Erbschaft. Bei einem Testament oder Erbvertrag beginnt die Frist jedoch nicht vor Bekanntgabe der Verfügung von Todes wegen durch das Nachlassgericht zu laufen. Bei einem […]
Wir weisen auf eine Pressevorstellung des Autors in der benannten Ausgabe der TZ hin, in der er umfassend zu erbrechtlichen Fragen Stellung nimmt. Dieser Beitrag wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Prof. Dr. Thieler – Prof. Dr. Böh – Thieler Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erstellt. Sie können uns entweder unter der Telefonnummer 089/44-232-990 oder per E-Mail an muenchen@rechtsanwalt-thieler.de erreichen. Die Prof. […]
In vielen Beratungen wird als Vermögensnachfolgeinstrument die vermögensverwaltende KG empfohlen. Insbesondere auch aus steuerlichen Gesichtspunkten. Die Praxiserfahrung zeigt, dass es fatal wäre, lediglich die steuerliche Situation im Rahmen der KG-Gründung im Auge zu behalten. Erforderlich ist vielmehr, dass auch bedacht wird, ob und inwieweit das Vermögen dauerhaft gebunden und dem Privatvermögen entzogen bleibt, welche steuerlichen […]
Vorsicht geboten ist, wenn Laien Testamente selbst erstellen und ändern. Denn die typische Folge kann hieraus sein, dass das Testament wegen eines kleinen Fehlers formunwirksam sein. Beispiele für eine Formunwirksamkeit kann sein, dass die Unterschrift nicht an der richtigen Stelle ist (beispielsweise mitten im Testament und nicht mit Abschlussfunktion am Ende des Testaments) oder Teile […]
Im folgenden Fall hatte eine Frau aus der Ehe mit ihrem verstorbenen Mann vier gemeinsame Kinder. Sie übertrug auf einer ihrer Söhne mit notariellem Überlassungsvertrag ein Grundstück „im Wege der vorweggenommenen Erbfolge unter Anrechnung auf den Pflichtteil des Erwerbers am künftigen Nachlass des Veräußerers“. Dies heißt das, dass die Zuwendung auf den Pflichtteil angerechnet wird. […]
Viele Laien haben eine Fehlvorstellung über die Auswirkungen eines Ehevertrags, insbesondere auch deshalb, weil Notare hierzu wenig beraten. Allein die Tatsache, dass Gütertrennung ehevertraglich vereinbart worden ist, bedeutet nicht, dass die Ehegatten nicht in einer rechtlichen Verbindung stehen. Gütertrennung bedeutet letztlich nur in Abgrenzung zum gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft, dass es bei einem Ende der […]
Bei einer Wiederverheiratung entstehen für die Kinder aus erster Ehe mehrere Risiken, und zwar, dass (1) der neue Ehepartner das alte Testament anficht und ungültig macht, aber insbesondere (2) der neue Ehepartner ein gesetzliches Erbrecht und damit einen Pflichtteilsanspruch erhält. Deshalb sollte vor einer Verheiratung ein Ehevertrag mit inkludierten erbrechtlichen Regelungen hierzu abgeschlossen werden. Dabei […]
Wenn Sie der Großelterngeneration angehören und sich mit dem Gedanken tragen, ein Testament zu erstellen, so ist insbesondere dann, wenn minderjährige Enkel vorhanden sind, eine sorgfältige Testamentsberatung erforderlich. Denn es stellen sich zahlreiche Fragen, die beantwortet werden müssen: (1) wie nutzt man die steuerlichen Freibeträge für Enkel in Höhe von € 200.000,00, (2) kann und […]
Besteht nicht die typische Situation „Eltern und ein gemeinsames Kind“ gibt es immer wieder Unklarheiten bzgl. der erbrechtlichen Situation. Verstirbt das Elternteil, das ein leibliches Kind hat, so erbt dieses Kind gesetzlich neben dem Ehepartner (wobei die Quote abhängig vom Güterstand ist, in der Regel liegt die Erbquote jeweils bei ½ für beide Miterben). Verstirbt […]