Wir bieten regelmäßig Vorträge zu erbrechtlichen Themen an. Sie haben Interesse, kostenfrei an einem Vortrag teilzunehmen oder möchten gerne einen Vortrag bei uns buchen und den Autor als Redner anfragen? Wir freuen uns, wenn Sie sich bei uns melden. Dieser Beitrag wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Prof. Dr. Thieler – Prof. Dr. Böh – Thieler Rechtsanwaltsgesellschaft […]
Wenn man Vermögen geschenkt erhalten hat und dieses weiterverschenken oder vererben möchte, wird häufig übersehen, dass es hierfür maßgebliche Regelungen in den „alten“ Schenkungsverträgen gibt. Dort kann beispielsweise geregelt sein, dass ein bloßes Weiterverschenken und Rücktrittsrecht auslöst oder ein Vererben an einen bestimmten Personenkreis sanktioniert ist. Bei jeder Vermögensnachfolgemaßnahme sollte also das „Gesamtpaket“ durchgesehen werden, […]
Paare, die kinderlos bleiben, denken vielfach an eine Adoption. Dies geschieht nicht nur bei minderjährigen Kindern, sondern auch, wenn die Pflegekinder erwachsen werden und dann bei der Vermögensnachfolge festgestellt wird, dass eine Erwachsenenadoption notwendig ist, um den steuerlichen Freibetrag nach § 16 ErbStG zu erhalten. Es gibt auch die generelle Überlegung, eine „fremde“ Person, die […]
Das Pflichtteilsrecht ist eine deutsche Spezialität. Dem Erblasser nahestehende Personen erhalten unabhängig von einer abweichenden Regelung per Testament einen Mindestanspruch in Geld in Höhe von 50% des gesetzlichen Erbrechts. Der häufigste Fall ist, dass ein Kind enterbt wird und das Kind den Pflichtteil geltend macht. Sowohl auf Seiten des Pflichtteilsberechtigten (hier das Kind), als auch […]
Es gibt immer wieder Fälle, in denen ein Testament nur über einen Teilnachlass erstellt wird, beispielsweise, weil der zukünftige Erblasser beabsichtigt, für Vermögenswerte im Ausland ein eigenständiges Testament nach dortigem Recht auszufertigen und ein zukünftiger Erblasser über die Vermögensnachfolge in bestimmte Nachlasswerte (beispielsweise landwirtschaftlicher Hof, werthalte Immobilie oder Unternehmen) bei Testamentserstellung noch unsicher ist. Solche […]
Die Möglichkeiten eines gerichtlichen Mediationsverfahrens werden in der Praxis weitgehend unterschätzt. Tatsächlich bietet dieses Verfahren aber für viele erbrechtlichen Sachverhalte eine gute Alternative zu einem streitigen Verfahren. Voraussetzung ist, dass eine Klage eingereicht ist und alle Streitparteien der gerichtlichen Mediation zustimmen. Gerne beraten wir ausführlich über die Möglichkeiten einer gerichtlichen Mediation und den Ablauf. Dieser […]
Das Gestaltungsinstrument der Vorsorgevollmacht wird häufig (erbrechtlich) unterschätzt, obwohl die Auswirkungen erheblich sind. Fehlt eine Vorsorgevollmacht, so bedeutet dies erbrecht: 1. Der Nachlass ist insbesondere bei mehreren Miterben nicht wirksam vertreten und unterliegt dem Einstimmigkeitsprinzip. 2. Der Nachlass ist bis zum Vorliegen des Erbscheins kaum zu verwalten und die Erben haben gegenüber Dritten eine schlechte […]
Viele ältere Menschen in der Eltern- oder Großelterngeneration werden durch die Nachfolgegeneration dazu motiviert, bereits Vermögen zu verschenken. Als Argumente werden Streitvermeidung die Steuersparen häufig benannt. Wir raten in vielen Fällen von diesem Weg ab, da er dazu führt, dass die Schenker die wirtschaftliche Dispositionsbefugnis und Sicherheit verlieren. Eine Schenkung sollte nur erfolgen, wenn besondere […]
Es gibt vielgestaltige Gründe, warum jeder ein Testament erstellen sollte: 1. Keine Erbengemeinschaft zwischen Ehepartner und Kinder 2. Streitvermeidung durch Zuordnung von Einzelvermögenswerten 3. Streitvermeidung durch Auseinandersetzungstestamentsvollstreckung 4. Klare Regelung eines konkreten Ersatzerben 5. Rechtswahlmöglichkeit bei Auslandsbezug 6. Regelung von speziellen Tatbeständen: Behindertentestament u. a. 7. Enterbungsmöglichkeit 8. steuergünstige Vermächtnisanordnungen 9. Veränderung der Quoten innerhalb […]
Im Rahmen von Nachfolgeüberlegungen ist von zentraler Bedeutung, ob Vermögenswerte, die zur Disposition stehen, dem Privatvermögen oder dem Betriebsvermögen zuzuordnen ist. Dies hat erhebliche steuerliche Auswirkungen (im Rahmen der Einkommensteuer und Schenkungssteuer). Leider zeigt sich, dass vielfach bei der Ausgangsentscheidung, ob bewegliches oder unbewegliches Vermögen Privat- oder Betriebsvermögen sein soll, zu kurzsichtig entschieden wird und […]