Im Rahmen der Gestaltung kommt immer wieder das Thema zu kurz, dass eine Erbengemeinschaft entsteht und die Erblasser davon ausgehen, dass die Erbauseinandersetzung unproblematisch ist. Dabei wird vielfach übersehen, dass bereits durch einen Krankheitsfall im Kreise der Erben die Erbauseinandersetzung deutlich erschwert wird. Denn dies kann dazu führen, dass der Erbe zukünftig durch einen gesetzlichen […]
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Immer stärker wird das Problem im Pflichtteilsrecht, dass es für den Pflichtteilsschuldner schwierig wird, einen Notar zu finden, der ein notarielles Nachlassverzeichnis erstellt. Dies ist kurios, weil es mit Blick auf § 15 Abs.1 S.1 BNotO eine sog. Urkundsgewährungspflicht des Notars gibt. Das heißt, dass der Notar eine Tätigkeit nur verweigern darf, wenn der potentielle […]
Das Bedürfnis von Eltern ist groß, Immobilien im Testament den einzelnen Kindern zuzuweisen. Dabei wird aber übersehen, dass diese Zuweisung rechtlich (über eine Teilungsanordnung oder ein Vermächtnis) und tatsächlich (wegen der unterschiedlichen Wertentwicklung und Attraktivität der Immobilie und steuerlich (abweichende steuerliche Auswirkungen für ein Familienheim, eine vermietete Immobilie, eine landwirtschaftliche Immobilie) zu Streit führen kann. […]
Eltern versuchen vielfach durch lebzeitige Vermögensübertragungen an die Kinder oder testamentarische Bemühungen eine absolute Gleichbehandlung der Abkömmlinge zu erreichen. Diese Versuche, soweit sie nicht rechtsanwaltlich begleitet werden, scheitern fast immer. Denn bei lebzeitigen Vermögensübertragungen liegen in der Regel unterschiedliche Werte und zukünftig differente Wertentwicklungen und Nutzungsmöglichkeiten vor. Dies wirkt dann in einem Testament fort. Ich […]
In einem von zwei Fällen ist den Eheleuten nicht klar, in welchem Güterstand sie verehelicht sind und welche rechtlichen Folgen dies hat. Der häufigste Irrtum besteht darin, dass man eine Gütergemeinschaft unterstellt, aber vielmehr im Güterstand der Zugewinngemeinschaft verehelicht ist. Dies hat Auswirkungen in der Vermögenszuordnung, bei Ausgleichsansprüchen und im Erb- und Pflichtteilsrecht. Dieser Beitrag […]
Im Erbrecht gibt es eine Vielzahl von Auskunfsansprüchen. Die bekanntesten Ansprüche sind die Auskunftsansprüche im Pflichtteilsrecht und zwischen Miterben. Eher unbekannte Ansprüche sollten aber abhängig vom Einzelfall nicht unbeachtet bleiben, insbesondere der Auskunftsanspruch beim Quotenvermächtnis über § 242 BGB, der Auskunftsanspruch des beschenkten Pflichtteilsgläubigers gemäß § 2327 BGB, der Auskunftsanspruch des Nachlassgläubigers über § 2012 […]
Bei einer Immobilienschenkung investieren die Vertragsparteien (häufig Eltern und Kinder) viel Geld um die notarielle Beurkundung durchführen zu lassen. Deutlich weniger schalten in diesem Zusammenhang eine rechtsanwaltliche Beratung zusätzlich ein. Dies wäre natürlich sinnvoll, weil nur diese Beratung wirtschaftlich und steuerlich orientiert ist. Kaum jemand denkt daneben an das Thema der Vorsorgevollmacht. Insbesondere wenn Eltern […]
Im Erbrecht kann es zu unerwarteten Problemen kommen, wenn die Ehe im Ausland geschlossen worden ist. Das Problem, das sich hieraus ergeben kann, ist, dass unklar ist, wie diese ausländische Ehe mit dem deutschen Güterrecht vereinbaren ist. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Quoten des gesetzlichen Erbes, aber auch auf das Pflichtteilsrecht und im Extremfall […]
Fehlen nahestehende Personen für eine Testamentsregelung, ist ein Erblasser vielfach dazu veranlasst, das Vermögen an eine Vielzahl von Personen und gemeinnützige Organisationen weiterzugeben. Dies ist grundsätzlich wünschenswert, aber diese testamentarische Regelung sollte durch individuell beratende Klauseln abgesichert werden, insbesondere über eine neutrale Testamentsvollstreckung, die bewirkt, dass das Erbe rechtskonform verteilt wird. Dieser Beitrag wurde von […]
Insbesondere Eheleute beschäftigen sich nicht ausreichend mit der Frage, wer Ersatzerbe im Testament sein soll, falls die Kinder ohne Enkel vorversterben. Dabei ist diese Konstellation leider nicht unüblich und es kommt dann zu der meist nicht gewünschten Situation, dass nur die gesetzlichen Erben (die Verwandten) des zweitversterbenden Ehegatten erben. Dies lässt sich nur vermeiden, wenn […]