Wenn man sich die Situation der Universalsukzession nach § 1922 BGB ansieht, so kann man auf den Gedanken kommen, dass bei einen Mietvertrag und einen Versterben des Mieters diese Situation nach den allgemeinen Grundsätzen geregelt ist. Damit würde die Rechtsposition aus dem Mietvertrag automatisch auf den Erben des Mieters übergehen. Gerade dies ist aber nicht […]
Der Übergang von Gesellschaftsbeteiligungen im Erbfall ist eine Sondermaterie, bei der viele Unklarheiten bestehen. Um die Thematik gut nachvollziehen zu können, ist aber zuerst eine klare Trennung dahin gehend vorzunehmen, um was für einen Gesellschaftstyp es sich handelt. Man unterscheidet generell die sogenannten Personengesellschaften von den Kapitalgesellschaften. Kapitalgesellschaften sind insbesondere die GmbH und die Aktiengesellschaft. […]
Es gibt die häufige Fehlvorstellung, dass eine Lebensversicherung nach dem allgemeinen Vorschriften und Grundsätzen vererbt wird. Dies ist aber nicht richtig. Es ist viel mehr die jeweilige zu Grunde liegende vertragliche Gestaltung im Versicherungsvertrag zu prüfen. Dies kann dazu führen, dass zum Beispiel ein Erbe den überschuldenden Nachlass erbt, während die Lebensversicherung, als einzig werthaltiger […]
Ein weitverbreiteter Irrtum besteht, wenn es um das ,,Vererben“ eines Wohnrechts bzw. Nießbrauchrechts geht. Bereits die begriffliche Einordnung dieser Rechtspositionen ist unklar. Sowohl Wohnrecht als auch Nießbrauchrecht sind besonders relevant, wenn innerhalb einer Familie Immobilienvermögen beispielsweise an die Abkömmlinge weiter gegeben werden soll. Eltern behalten sich dann entweder ein Wohnrecht oder ein Nießbrauchrecht vor, um […]
Im Erbfall ist es nach dem deutschen Erbrecht so, dass der Erbe automatisch die Verbindlichkeiten des Erblassers übernimmt. Das ergibt sich aus den §§ 1922, 1967 BGB. Die Aussage ,,Ich erbe nicht automatisch die Verbindlichkeiten“ ist deshalb falsch. Diese Situation führt in der Praxis freilich zu vielen Problemen und Fehlvorstellungen. Denn es ist insbesondere so, […]
Jeder sollte sich mit der Frage beschäftigen, wie er sein Vermögen anlegt. Das gilt nicht nur mit Blick auf eine mögliche Altersvorsorge, das Erzielen von Steuervorteilen oder das Erwirtschaften einer Rendite. Vielmehr ist bei einem Vermögensaufbau immer auch zu berücksichtigen, welche Vor- und Nachteile bei bestimmten Gestaltungsvarianten im Erbschaft- und Schenkungssteuerrecht entstehen. Typische Beispiele für […]
Es gibt mehrere Möglichkeiten durch die Gestaltung seines persönlichen Lebensbereiches auch steuerlich Sinnvolles zu tun. Hierfür geben wir dem Leser einige Beispiele. Heirat: Eine Heirat hat gravierende Auswirkungen auf die Steuerklasse des Lebenspartners. Ein Ehegatte profitiert durch die Steuerklasse 1, während ein Lebensgefährte durch die Steuerklasse 3 stark benachteiligt wird. Auch ist zu berücksichtigen, dass […]
Es ist natürlich sehr wichtig, welche Gestaltungsmöglichkeiten für den Fall der Erbfolge gewählt werden. Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten. Vermeidung der Doppelbesteuerung: Die meisten Ehegattentestamente führen dazu, dass das Vermögen letztlich doppelt besteuert wird. Das gilt vor allem bei einem sog. Berliner Testament, in dem sich die Eheleute gegenseitig als alleinige Erben einsetzen […]
Bei Vermögensübertragungen zu Lebzeiten sind viele unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten denkbar. Allerdings ist immer eines zu beachten: Wenn Sie etwas verschenken, dann haben Sie es grundsätzlich endgültig verschenkt und der Vermögensgegenstand steht Ihnen nicht mehr zur Verfügung. Umso wichtiger ist es, eine sinnvolle Regelung des Schenkungsvertrags zu vereinba ren. Denn die gesetzlich im Schenkungsrecht vorgesehenen Rückforderungsrechte sind […]
Es gibt viele Gründe, nicht den Erbfall abzuwarten, sondern bereits zu Lebzeiten eine sinnvolle Vermögensnachfolge, insbesondere innerhalb der Familie, zu gestalten: Grund 1: persönlich (lässt man die Frage der Vermögensnachfolge ungelöst, führt dies gerade bei Alter und Krankheit von Großeltern und Eltern dazu, dass innerfamiliärer Streit gefördert wird) Grund 2: wirtschaftlich (ohne frühzeitige Gestaltung der […]